In den letzten Jahren haben die kleinen Displays von Smartphones das Logodesign stark kanalisiert. Der Trend geht zur extremen Vereinfachung mit knallbunten Farben, damit die Logoform im Display sauber und scharf aussieht. Auf Websites dient das Logo immer als Linkfläche zur Startseite. Ein Logoentwurf wird daher nicht nur auf dem Papier geprüft, sondern auch in starker Verkleinerung im Browser. Trotz sinnvoller Anpassungen an moderne Geräte darf man sich aber auch wieder freimachen von Monotonie und Zwang. Sonst sieht bald alles gleich aus.

Im Logo bündeln sich die wesentlichen Erkennungsmerkmale eines Unternehmens, es ist möglichst gut erinnerbar und zutreffend für die Branche des Anbieters. Reduktion auf das Wesentliche und gekonnte Stilisierung führen zum überzeugenden Logo. In der Wahl der Stilrichtung kommt es darauf an, wo das Logo seinen Einsatz finden soll: Die technische Eignung für Druckprodukte, digitale Endgeräte, Fahrzeugwerbung oder Ladenschilder wird von Anfang an mitgeplant.

Die Schrift für das Logo muss nicht zwingend die Hausschrift sein, die in allen weiteren Drucksachen verwendet wird. Aber wenn man ein ganz konsequentes Design erreichen möchte, kann man zuerst die Typo für das Gesamtdesign ankaufen und daraus die Logogestaltung weiterentwickeln. Vor allem bei Logos, die eine wesentlich Bildidee haben (Bildmarke), kann man so verfahren. Reine Schiftlogos bestehen dagegen aus ganz eigenen, individuell gestalteten Buchstaben und heben sich deutlich von der Firmenschrift ab.